LNB MOTION-BEWEGUNGSLEHRE Mönchengladbach

 

Die heutige Situation

Die heutige Situation Jedes dritte Schulkind und jeder zweite Erwachsene leidet unter geringen bis starken Schmerzen. Je älter wir werden, umso höher steigt deren Anteil: 70-90 Prozent der Menschen ab ca. 60 Jahren nehmen Schmerzen als normal und altersbedingt hin. Einer der Hauptgründe, der von alten Menschen als massivste Gesundheitsstörung erlebt wird: Schmerzen und damit zusammenhängend Gelenkverschleiß sowie die Einschränkung der Bewegungsfä- higkeit. 80 Prozent der Frühberentungskosten entstehen durch Rückenleiden. Wissenschaftler, die seit Jahrzehnten das Bewegungsverhalten von Kindern beobachten, schlagen Alarm: Jedes zweite Kind hat Haltungsschäden oder bewegt sich nicht wie von der Evolution funktionell vorgesehen. Inzwischen unterscheidet man über 200 verschiedene Kopfschmerz- und Migränearten! Um den Zustand betroffener Patienten, deren Schmerzursachen bislang nicht eindeutig zu klären waren, überhaupt einordnen zu können, wurde das Krankheitsbild Fibromyalgie definiert. Fortschrittliche Orthopäden und Chirurgen schätzen, dass der überwiegende Anteil der Bandscheibenoperationen eigentlich unnötig ist und konservativ behandelt werden könnte.

Bei den Patienten herrscht zudem Verwirrung: Unterschiedliche Therapeuten stellen unterschiedliche, zum Teil sich direkt widersprechende Diagnosen. Die einen empfehlen, sich zu bewegen. Die anderen verbieten Bewegungen. Selbst auf das Thema Schmerz spezialisierte Ärzte sind der Meinung, chronische Schmerzen wären sinnlos, wahrscheinlich müssten die Betroffenen etwas an ihren Lebensgewohnheiten verändern. Es entstehen Schmerzkliniken, in denen die Quantität unterschiedlicher Therapieansätze das Schmerzproblem klären und lösen sollen. Immer mehr betroffenen Laien leuchtet allerdings ein, dass schmerzunterdrückende Maß- nahmen keine Lösung darstellen können. Man schlägt ja auch nicht auf der Autobahn mit einem Hammer die aufflackernde Ölkontrollleuchte kaputt und fährt weiter. Denn das Problem ist ja damit nicht beseitigt. So aber verhalten sich heute viele Schmerzgeplagte bezüglich der individuellen Schmerzsituation, wenn sie den Schmerz mit Medikamenten betäuben.

LNB MOTION

ein neuer Weg für Körper und Geist


Muskeldynamisches Gleichgewicht ist beim Menschen, der ja ein Bewegungstier ist, eine der tragenden Säulen für die Gesundheit. Die anderen sind die Ernährung und Entgiftung, der geistig-seelische Zustand und Umweltfaktoren. LnB-Motion sorgt für einen ausbalancierten Bewegungsapparat. Die Gelenke werden so bewegt, dass es bis ins hohe Alter nicht zu Knorpelverschleiß und anderen Abnutzungserscheinungen kommen muss. Angegriffener Gelenkknorpel bekommt die Chance, sich mit zunehmend korrigierter Gelenkgeometrie wieder zu erholen und aufzubauen. Scheinbar grundlos auftretende oder durch Fehlbelastungen ausgelöste Schmerzen wie Migräne, Schulter-, Ellbogen- oder Fußgelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Hüft- oder Knieschmerzen werden überflüssig, verschwinden oder treten gar nicht erst auf, da sie nicht mehr vor falscher Gelenkbelastung und damit einhergehend drohendem Gelenkverschleiß warnen müssen. Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündungen, Bandscheibenvorfälle, Hexenschuss, Ischias oder Meniskusverletzungen zugeschriebene Schmerzen klingen plötzlich auf geheimnisvolle Weise ab oder verschwinden ganz. Wie schon gesagt: Über 90 Prozent der Schmerzen, mit denen sich die Menschen heute plagen, haben ihre Ursache in diesen Zusammenhängen. All diese genannten Schmerzbilder fußen auf muskeldynamischen Dysbalancen. Zugluftempfindlichkeit oder Wetterfühligkeit sind nach einer Weile auch kein Thema mehr. All diese Effekte, die nach einem schönen Märchen klingen, entpuppen sich als logische Resultate von wohltuenden Bewegungsübungen. In langsam ausgeübten Bewegungsabfolgen wird der Körper mit Dehn- und Kräftigungsreizen versorgt. Je nach körperlichem Zustand verlangt das mehr oder weniger intensiven Einsatz des Übenden. So werden automatisch individuell unterschiedliche Reize gesetzt. Das Ergebnis: Eine Gruppe von Übenden mit völlig unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen trainiert zusammen und doch jeder für sich. Das Schöne: Nach jeder Übungsstunde fühlt man direkt das Ergebnis. Man ist locker, entspannt und gut drauf. Alle körperlichen und auch geistigen Funktionen nähern sich immer mehr dem Level einer guten Gesundheit. Denn im Bewegungskörper des Menschen hängt und funktioniert alles zusammen. Die Muskeln nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein; über sie erreichen wir sogar alle inneren Organe und erst recht unser Gehirn. Denn so, wie es auf die Muskeln einwirkt, so wirkt Muskeltätigkeit zurück aufs Gehirn. Synapsen, von denen es vorher nur geträumt hat, werden plötzlich wahr, Nerven und Rezeptoren, die Jahre lang inaktiv waren, erwachen zu neuem Leben. Mit dem Lernen noch nie ausgeübter Bewegungsmuster fängt man an zu ahnen, warum der ungeübte Mensch nur ungefähr zwanzig Prozent seines Gehirns nutzt. LnB Motion ist der Weg zu einem neuen Körper mit neuem Geist.

Entstehung der neuen Bewegungslehre

Grundlage für LnB Motion waren zunächst Bewegungen, die sich in der Kampfkunst in so genannten Bewegungsformen und deren Anwendungen im Kampf finden. Nachdem sich mehr und mehr bestimmte Bewegungsmuster als schmerzlindernd bei definierten Schmerzzuständen erwiesen, wurden diese für den Kampf entwickelten Bewegungen für die gesundheitliche Anwendung, vor allem die Schmerzreduktion, optimiert. Dieser Prozess dauerte 25 Jahre und beinhaltete zahllose Varianten, die immer wieder aufgrund des Feedbacks zahlloser Patienten und Schüler durch bessere ersetzt wurden. Als sich herauskristallisierte, dass die Bewegungen und Muskelzustände, die die Schmerzentstehung am wirksamsten verhindern auch diejenigen sind, die Schädigungen und Verschleiß im gesamten Bewegungsapparat auf ein Minimum reduzieren und dadurch die zur Verfügung stehende Lebensenergie durchschnittlich um bis zu 50% steigern können (in Einzelfällen und nach längerer Anwendung bei alten Menschen um bis zu 300%!), wurden die Schmerztherapie und die Bewegungslehre zwei Seiten einer Medaille. Erkenntnisse aus dem Bewegungsunterricht flossen ebenso in die Schmerztherapie ein wie die aus der Schmerztherapie in die Bewegungslehre. Ebenso wie in der Schmerztherapie wurde die Gesundheitstherapie von Dr. med. Petra Bracht ein fester Bestandteil in der Bewegungslehre, so wie diese unverzichtbar im Gesundheitssystem ist.

Nach der oben beschriebenen langen Entwicklungszeit hat die Bewegungslehre nach Liebscher & Bracht inzwischen einen Wirkungsgrad erreicht, der unserer Einschätzung nach dicht am Maximum der überhaupt möglichen gesundheitlichen Wirksamkeit liegt. Vor allem seit dem Frühjahr 2008 hat LnB Motion noch einmal einen deutlichen Entwicklungsschritt gemacht, da es zur Vorbereitung auf die weltweite Verbreitung komplett überarbeitet wurde. In diese letzte, jetzt aktuelle Version wurden alle Erkenntnisse und Übungssystematiken integriert, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, aber noch nicht systematisch eingebaut waren. Heute steht uns eine Bewegungslehre zur Verfügung, die unseres Wissens weltweit nichts Vergleichbares hat. Dies liegt daran, dass jede Bewegung, jeder Millimeter der Position durch die von uns formulierte neue Schmerz- und Verschleißtheorie logisch festgelegt ist.

Im Unterschied zu den zahllosen bekannten Bewegungssystemen (Yoga, QiGong, TaiChi, Pilates etc.), die durch Überlieferung der Tradition weitergegeben werden, definieren sich unsere Positionen und Bewegungen an den Bedürfnissen des menschlichen Bewegungsapparates in der heutigen Zeit, unterliegen also der Möglichkeit permanenter Kontrolle und Qualitätssicherung. LnB Motion, die Bewegungslehre nach Liebscher & Bracht ist damit die körperliche Manifestation der zugrunde liegenden Theorie. Deswegen ist jeder Lehrer, der dieses Wissen hat, dazu in der Lage, sich selbst und seine Studenten zu überprü- fen und Sinn und Zweck jeder Bewegung und Übung zu erklären.

Aufbau und Struktur

Die Bewegungslehre nach Liebscher & Bracht ist detailliert festgelegt. Die Übungsfolgen und die Ausführung sind exakt beschrieben und eingeteilt. Der Lehrplan für den Studenten umfasst 12 aufeinander aufbauende Stufen, die nacheinander gelernt werden. Dadurch ist ein hohes Motivationslevel und Qualitätssicherung möglich. Der Lernende kann seine Entwicklung Stufe für Stufe nachvollziehen und kennt das Ziel. Der Unterrichtende hat einen fest vorgegebenen Lehrplan.

All das sind wichtige Voraussetzungen für die großflächige Verbreitung des Systems. Jede Lernstufe enthält die vier Kernbausteine Engpassdehnung, Beweglichkeitskräftigung, Ansteuerungstraining und spezielle Bewegungsabläufe, Formen genannt, in denen das genetisch wirksamste Dehnungsprinzip, die Bewegungsdehnung, vorherrscht. Zusätzlich werden Stufen übergreifende Atem-, Entspannungs- und Energieübungen unterrichtet. Die Kernbausteine greifen ineinander, unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung und entfalten dadurch Synergien, die von den Anwendern nur deswegen für möglich gehalten werden, weil sie tatsächlich eintreten.

Engpassdehnung, die „Schmerzfreidehnung“

Engpassdehnungen sind speziell entwickelte Dehnungsabläufe, die in minimalem Zeiteinsatz größt mögliche Effekte erzielen. Dies ist so wichtig, da sie im Bereich der Schmerztherapie so schnell wie möglich den Effekt der Schmerzpunktpressur unterstützen und die erreichte Schmerzfreiheit dauerhaft einprogrammieren. In den Engpassdehnungen kommen die Prinzipien der aktiven und passiven Dehnung, die isometrische agonistische und antagonistische Anspannung, die aktive Ansteuerung sowie die Bewegungsdehnung zur Anwendung. Diese Übungsbestandteile sind so kombiniert, dass die biologisch maximal mögliche Effizienz erreicht wird.

Die in der Bewegungslehre unterrichteten Engpassdehnungen bestehen aus acht Einzelschritten, die im festen Ablauf unterrichtet werden. Jede Übung ist in allen Schritten fotografiert und beschrieben. Die Engpassdehnungen der Grundstufe werden nicht nur als Partnerübung, sondern auch als alleine ausführbare Einzelübung vermittelt.

Beweglichkeitskräftigung

Beweglichkeitskräftigung heißt bei uns ein vollständiges Kräftigungsprogramm, das speziell für unser Bewegungssystem entwickelt wurde und das erst seit Herbst 2008 systematisiert unterrichtet wird. Das Besondere daran ist, dass der normale Effekt des Krafttrainings, der die Muskeln bei zunehmender Kraft kürzer und unflexibler werden lässt, in sein Gegenteil verkehrt wird. Statt immer kräftigere aber auch unflexiblere Muskeln erhalten wir mit der Beweglichkeitskräftigung kräftigere Muskeln, die immer flexibler werden. Die so trainierte Muskulatur wird immer funktioneller, leistungsfähiger und unanfälliger für Verletzungen.

Da das Training an Geräten den Gelenken langfristig schadet, was damit zusammenhängt, dass die zunehmende Kraft nicht gleichzeitig die koordinativen Fähigkeiten ausbildet und Krafttraining mit schweren freien Gewichten für Ungeübte verletzungsanfällig ist, trainieren wir mit dem Partner. Ein besseres „Krafttrainingsgerät“ gibt es nicht, da der menschliche Körper flexibel reagieren kann und fast unbegrenzt steuerbar ist.

Ansteuerungstraining

Im Ansteuerungstraining lernt die Muskulatur wieder ihre neu erworbenen Möglichkeiten kennen und einzusetzen. Die Koordination feiner und feinster Ansteuerung ist erst das letzte Glied, das dem Muskel erlaubt, seine Fähigkeiten sinnvoll anzuwenden. Schon das Ansteuern ohne die Einwirkung von Fremdkraft, wie es in den Bewegungsformen passiert, lohnt sich zu üben. Aber erst die Ansteuerung im Kontakt und mit Reaktion mit von außen einwirkenden Kräften lässt alle Fähigkeiten, die ein Muskel entfalten kann, voll zur Geltung kommen.

In qualitativ hochwertigen Kampfkünsten werden einfachere Varianten des taktilen Gefühlstrainings eingesetzt, um die Selbstverteidigungsfähigkeiten zu steigern. Wir verwenden ein speziell für unsere Belange entwickeltes System von Übungen, das konsequent alle Bewegungsspektren in der Reihenfolge der Wichtigkeit für die heutige Lebensführung erfasst.

Bewegungsformen

Die diversen Bewegungsformen am Boden und im Stand sind das Bindeglied zwischen den Engpassdehnungen und der Beweglichkeitskräftigung auf der einen Seite und dem Ansteuerungstraining auf der anderen Seite. Im Vordergrund steht die Anwendung der durch die anderen Bausteine erworbenen Fähigkeiten im körperlichen Gesamtkonzept. Intensive Forderung des motorischen Zentrums, Gleichgewicht, Hemisphärenausgleich, Optimierung der Atmung und Aktivierung der Muskelketten sind wichtige Zielsetzungen dieses Trainings.

Die Bewegungsformen setzen am genetisch programmierten optimalen Hebel zur Verbesserung der muskulären Leistungsfähigkeit an. Immer war es so, dass durch Ver- änderungen der Bewegungsumwelt die notwendigen Fä- higkeiten einfach und effizient durch das Durchführen der Bewegung selbst geändert und angepasst wurden. Viele kleine Reize täglich verbessern das muskuläre Verhalten über längere Zeiträume massiv.

Die Kombination dieser Bewegungsformen mit den anderen Kernbausteinen vollbringt kleine Wunder. Vor allem bei älteren und alten Menschen passieren dadurch Verbesserungen in der Beweglichkeit, die man vorher für unmöglich gehalten hätte. Sie erobern sich Bewegungsbereiche, die sie für immer verloren glaubten.